Altersvorsorge in deutschen Unternehmen-Gesamtübersicht 2025

Altersvorsorge in deutschen Unternehmen – aktuelle Zahlen im Überblick

Die betriebliche Altersvorsorge ist ein zentrales Element nachhaltiger Vergütungssysteme. Sie bietet Mitarbeitenden finanzielle Sicherheit im Alter und Unternehmen steuerliche Vorteile. Ob Direktversicherung, Pensionskasse oder explizite betriebliche Altersvorsorge: Altersvorsorge-Leistungen gelten als wichtiges Signal für langfristige Mitarbeiterbindung. In dieser Analyse zeigen wir, wie verbreitet diese Angebote in den Stellenanzeigen der deutschen Unternehmen sind – und welche Unterschiede sich nach Größe, Branche und Region ergeben.

Übersicht über die verschiedenen Angebote

Rund 39 % der Unternehmen setzen auf Altersvorsorge. Direktversicherung, Pensionskassen und explizite bAV liegen dabei fast gleichauf.

Altersvorsorge in deutschen Unternehmen-Gesamtübersicht 2025
Altersvorsorge-Leistung Anteil der Unternehmen
Altersvorsorge gesamt 39,2 %
Direktversicherung 37,4 %
Pensionskasse 38,0 %
Betriebliche AV (bAV) 39,0 %

Altersvorsorge nach Unternehmensgröße

Mit wachsender Unternehmensgröße steigt die Verbreitung der Altersvorsorge. Besonders Konzerne bieten überdurchschnittlich häufig bAV-Modelle an.

Altersvorsorge in deutschen Unternehmen Unterschiede nach Unternehmensgröße 2025
Unternehmensgröße Altersvorsorge gesamt Direktversicherung Pensionskasse Betriebliche AV (bAV)
1–150 MA 34,2 % 32,6 % 33,1 % 33,5 %
151–500 MA 37,5 % 35,9 % 36,3 % 36,9 %
501–2000 MA 42,1 % 40,4 % 41,1 % 41,7 %
>2000 MA 45,8 % 44,0 % 44,9 % 45,2 %

Kleinunternehmen (bis 150 MA) liegen deutlich unter dem Durchschnitt, während große Unternehmen und Konzerne Altersvorsorge überdurchschnittlich häufig anbieten.

Branchenvergleich

Die Branchenunterschiede sind deutlich: Finanzwesen und Industrie & Bau liegen vorne, während Handel, Logistik und Dienstleistungen zurückfallen.

Altersvorsorge in deutschen Unternehmen-Ein Branchenvergleich 2025
Branche Altersvorsorge gesamt Direktversicherung Pensionskasse Betriebliche AV (bAV)
Automobil 42,5 % 40,8 % 41,3 % 42,0 %
Dienstleistungen 36,8 % 34,9 % 35,2 % 35,7 %
Energie & Rohstoffe 40,7 % 38,9 % 39,4 % 40,2 %
Finanzwesen 46,1 % 44,5 % 45,0 % 45,6 %
Gesundheit 39,8 % 37,9 % 38,5 % 39,2 %
Handel & Konsum 33,5 % 31,8 % 32,3 % 32,7 %
Industrie & Bau 44,8 % 43,0 % 43,6 % 44,2 %
Logistik & Transport 34,2 % 32,5 % 33,1 % 33,6 %
Tech & Medien 38,7 % 36,9 % 37,5 % 38,1 %
Andere 35,9 % 34,0 % 34,6 % 35,1 %

Das Finanzwesen und die Industrie & Bau sind Spitzenreiter bei Altersvorsorgeleistungen. Handel, Logistik und Dienstleistungen bieten sie am seltensten an.

Ost-West-Vergleich – Gibt es noch Unterschiede?

Westdeutsche Unternehmen liegen bei Altersvorsorgeleistungen noch vor ostdeutschen.

Altersvorsorge in deutschen Unternehmen-Ost-West-Vergleich 2025
Altersvorsorge-Leistung West (%) Ost (%)
Altersvorsorge gesamt 40,8 % 34,4 %
Direktversicherung 38,8 % 33,1 %
Pensionskasse 40,9 % 34,4 %
Betriebliche AV (bAV) 40,7 % 33,9 %

In Westdeutschland bieten 40,8 % der Unternehmen Altersvorsorgeleistungen an, in Ostdeutschland nur 34,4 %.

Fazit & Ausblick

Die betriebliche Altersvorsorge gewinnt zunehmend an Bedeutung. Besonders größere Unternehmen und Konzerne setzen auf Direktversicherungen, Pensionskassen und explizite bAV. Die Unterschiede zwischen Branchen und Regionen zeigen jedoch, dass es noch erhebliches Potenzial gibt – gerade bei kleineren Unternehmen. Auch der Ost-West Vergleich zeigt, dass in Stellenanzeigen von ehemals westlichen Stellen häufiger mit Altersvorsorge Optionen geworben wird.

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Häufige Fragen und Antworten

Die wichtigsten Informationen zu Altersvorsorge in deutschen Unternehmen

Rund 39 % der Unternehmen bieten Altersvorsorgeleistungen in ihren Stellenanzeigen an – vor allem Direktversicherungen und Pensionskassen.

Große Unternehmen und Konzerne sind führend. Kleinunternehmen liegen unter dem Durchschnitt.

Finanzwesen und Industrie & Bau führen, während Handel, Logistik und Dienstleistungen zurückliegen.

Ja. Im Westen liegt die Verbreitung bei 40,8 %, im Osten bei 34,4 %.

Sie stärkt die Mitarbeiterbindung, verbessert die Arbeitgeberattraktivität und bietet steuerliche Vorteile.