Mitarbeiter Benefits

Ganz klassisch ist natürlich der frische Obstkorb und Kaffee für die Mitarbeitenden. Dies ist aber nur der Anfang. Zu den Benefits in Sachen Verpflegung können auch Getränkekühlschränke, Snacks, Essensgutscheine oder sogar eigene Köche oder einen eigene Kantine zählen. Oft wird dabei darauf geachtet, das es sich vorwiegend um gesundes Essen handelt und das auch möglichst alle Essensvorlieben dabei abgedeckt werden können, damit es zu keiner Benachteiligung kommt.

Zu den Mitarbeitervorteilen unter dem Überbegriff Mobilität zählen alle Vorteile, die die Beschäftigten dabei unterstützen in die Arbeit zu kommen. Diese können aber in der Regel auch privat genutzt werden. Dazu zählen die Beteiligung oder Bereitstellung an Tickets für den öffentlichen Nahverkehr, die Bereitstellung von Firmenfahrrädern oder Firmenwägen. Es können aber auch gerade bei größeren Unternehmen und Konzernen eigene Busse oder Shuttelservices geben. Fokus liegt bei vielen Unternehmen bei Benefits in der Mobilität auf Nachhaltigkeit. Nachhaltige Transportmittel werden häufig schneller unterstütz und die meisten Verkehrsunternehmen bieten dabei auch eigene Lösungen oder Tickets speziell für Firmen an.

Die Ausstattung mit Laptop, Smartphone für alle Mitarbeitenden, die damit täglich arbeiten müssen, ist schon selbstverständlich geworden. Darüber hinaus könne Unternehmen aber ihre Mitarbeitenden auch mit allem nötigen für ein voll funktionsfähiges Home Office ausstatten. Dazu könne Bildschirme, Mikrofone, Kamera oder höhenverstellbare Schreibtische gehören. Je nach Branche zählen dazu auch spezifische technische Werkzeuge und Ausrüstung, die für die Arbeit benötigt wird.

Das Sportangebot im Rahmen von Mitarbeitervorteilen hat sich in den letzten Jahren aus gutem Grund stark vergrößert. Sport führt zu einem ausgeglicheneren Alltag und fördert die Produktivität und Gesundheit. Die Vorteile reichen hier von Partnerschaften mit Fitnessstudios oder Sporteinrichtungen bis hin zu eigenen Sportangeboten vor Ort. Gerade junge Arbeitnehmer:innen legen viel Wert auf dieses Angebot. Es fördert außerdem die Gemeinschaft, denn sobald alle Zugang zu den gleichen Sportangeboten haben bilden sich schnell Gruppen, die auch nach der Arbeit gemeinsam Sport treiben.

Auch mit flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit jeder von zu Hause zu Arbeiten bleibt es dennoch für viele Familien schwer die Betreuung der Kinder und die Arbeit gut miteinander zu vereinbaren. Noch hinzu kommt, dass es gerade in großen Städten in Deutschland sehr schwierig ist an einen Betreuungsplatz zu bekommen. Der Arbeitgeber kann dabei sowohl durch Zuschüsse oder Sachleistungen unterstützen. Es kann aber auch soweit gehen, dass es eine Kooperation mit Betreuungseinrichtungen gibt oder bei großem Bedarf sogar eine unternehmenseigene Kinderbetreuung. Dieser Benefit gehört wohl zu den seltensten, da die Umsetzung extrem schwierig ist, aber es kann eine sehr große Hilfe für junge Familien sein und gibt auch das klare Signal, dass junge Familien und Paare in der Familienplanung durch den Arbeitgeber voll unterstütz werden.

Neben verpflichtenden Fort- und Weiterbildungsprogrammen bieten immer mehr Unternhemen, den Zugang zu einem sog. Lernmanagementsystem (LMS) an. Dort werden umfangreiche online-Lernangebote bereitgestellt zu den verschiedensten Themen. Es ermöglich so den Mitarbeitenden sich im Unternehmen weiterbilden zu können und auch neue Interessen nachzugehen. Dadurch kann ein großes internes know-how entwickelt werden von dem am Ende alle profitieren.

Zu der Unterstützung in Sachen Weiterbildung gehören aber auch die Vereinbarung von Studium oder Ausbildung mit dem Beruf oder die Zahlung von umfangreichen Weiterbildungsprogrammen.

In manchen Berufen selbstverständlich, in anderen eher eine Seltenheit. Bonuszahlungen lassen sich auch zu den Mitarbeitervorteilen zählen. Häufig ist die Chance auf eine Bonuszahlung direkt im Vertrag festgehalten, ist aber für kein Unternehmen verpflichtend. Je nach Größe und Branche des Unternehmens kann die Aussicht auf einen möglichen Bonus zum Jahresende die Mitarbeiter motivieren und es zeigt genauso die Bereitschaft, alle Beteiligten auch am Erfolg des Unternehmen teilhaben zu lassen und individuellen Einsatz auch zu belohnen.

Durch die Nutzung der bereitgestellten Benefits kann es schnell dazu kommen, dass Job und Alltag immer mehr miteinander „verschmelzen“. Das Handy, der Laptop, das Fahrrad werden von der Firma gestellt. Durch die Benefits in Sachen Verpflegung wird häufiger auf der Arbeit gegessen anstatt zu Hause und der Sport nach der Arbeit ist auch nur wegen dem bereitgestellten Sportprogramm möglich. Diese (etwas überspitzte) Vorstellung mag nicht für alle das richtige sein und eine Trennung von Beruf und Privatem hat für andere einen höheren Stellenwert.

Sollte man nach mehreren Jahren beim gleichen Arbeitgeber Job wechseln kann das mit großen Umstellungen verbunden sein. Dinge die durch die angebotenen Mitarbeitervorteile in einem Unternehmen möglich waren, sind im neuen Unternehmen nicht mehr möglich sind. Es folgt somit eine Umstellung, sowohl im Beruf als auch im Alltag. Wie groß diese Umstellung ist hängt natürlich vom Umfang der genutzten Benefits ab.

Auch für das Unternehmen geht die Einführung von Mitarbeitervorteilen nicht ohne Mehraufwand. Die verschiedenen Angebote müssen verwaltet und bezahlt werden. Bei der Einführung müssen alle informiert werden und am Ende muss es reibungslos funktionieren, denn sonst werden die Angebote nicht genutzt. Je nach Angebot müssen auch neue Räumlichkeiten (Ruheraum, Fitnessraum) geschaffen werden oder neues Personal (Koch, Kinderpflege) angestellt werden.